Ostheim/Thüringer Hütte. Wer hat’s erfunden? Die Schweizer führen alljährlich im Berner Oberland eine „Inferno-Abfahrt“ am Schilthorn durch, bei der neben rasanter Abfahrt auch knackige Steigungen zu bewältigen sind.
In „abgeschwächter“ Form gab es bei der Skiabteilung des TSV Ostheim am Sonntag einen ähnlichen Wettbewerb. Nachdem durch die geringe Schneehöhe und dem hart gefrorenen Boden das Stecken von Slalomstangen nicht möglich war, markierten Volker Gunzenheimer (2. TSV-Vorstand) Thomas Leeb und Matthias Leyh eine recht unorthotoxe Riesenslalomstrecke am Ilmenberg. Sie begann im ersten Teil mit einem Flachstück, das mit Hilfe der Stöcke und kräftigem Schlittschuhschritt zu überwinden war. Diese „Warmlaufphase“ erwies sich bei der vorherrschende Kälte als sehr vorteilhaft. Nach einer scharfen Rechtskurve folgten dann einige leicht zu durchfahrende Tore und ein nicht allzusteiler Zielhang.
Alle 43 Teilnehmer hatten zwei Wertungs-Läufe zu absolvieren, die sie mit viel Bravour und erfreulicherweise unfallfrei, durchfuhren.
Mit zwei Läufen unter jeweils unter 50 Sekunden wurde Michael Handel unangefochten Tagessieger; aber auch andere Läufer blieben knapp unter der magischen „1-Minuten-Grenze“.