Liebe Besucherinnen und Besucher,
als Vorsitzender des Vereines Freunde der Kirchenburg möchte ich Sie zu unserem historischen Wochenende herzlich willkommen heißen!
In den vergangenen Jahren wuchs bei uns die Neugier auf die bewegte Geschichte und die menschlichen Dramen, die sich hier zugetragen haben – in „unserer Kirchenburg“, für deren Belebung und Erhalt wir uns tagtäglich ehrenamtlich einsetzen. Die Idee zu einem anspruchsvollen Projekt war geboren: Die wehrhafte Geschichte lebendig machen mit einem Theaterstück.
Die Kirchenburg war schon immer Zufluchtsort, vor allem wenn durchziehende Truppen die Stadt mit ihren Bürgern bedrohten. Dies war auch im Dreißigjährigen Krieg so, der am evangelischen Ostheim mit seiner Zugehörigkeit zum Großherzogtum Sachsen nicht spurlos vorüber ging.
Was sich damals abspielte ist sehr genau im Turmknopf von St. Michael festgehalten und Pfarrer Schümann hat daraus den Entwurf für das Drehbuch „Kroatensturm auf die Kirchenburg“ geschrieben: Der Kampf um die Kirchenburg am 18. September 1634.
Die Idee des Historienspiels fand in der Bevölkerung begeisterten Zuspruch und Unterstützung von allen Seiten: Mit dem Ehepaar Ingrid und Burkard Metz stellten sich zwei engagierte Personen für die organisierte Leitung zur Verfügung, die bald eine Laienspielgruppe unter der Leitung von Sonja Kovacevic um sich scharten. Für die Versorgung der Gäste sorgen viele Ostheimer Vereine.
Neben dem Historienspiel im Kirchhof an authentischer Stelle von 1634, wird oberhalb der Kirchenburg auf dem historischen Festplatz ein abwechslungsreiches Programm mit zeitgerechter Musik, bäuerlichen Leben, Darstellung alter Handwerkskunst sowie Projektaufführungen von Schule und Kindergarten geboten. Ein zünftiges Lagerleben am Abend wird die Landsknechtzeit in die Gegenwart holen.
Ich wünsche allen Besuchern aus Nah und Fern eindrucksvolle und unvergessliche Stunden in der Kirchenburg Ostheim.
Adolf Büttner
1.Vors. des Vereines Freunde der Kirchenburg e.V.